Fort William

Nach einem weiteren opulentem Frühstück spielen wir wieder Audi-Tetris und machen uns auf den Weg in die Highlands. Auf dem Weg liegt unsere erste Burg – die meisten lassen keine Hunde zur Besichtigung zu, selbst wenn es nur noch Ruinen im Grünen sind. Castle Campbell  (https://www.schottlandberater.de/artikel/schottische-burg-castle-campbell.html) darf auch von kulturinteressierten Pfotenträgern besichtigt werden und da wollen wir Emil natürlich auch etwas gönnen 🙂 Es giesst allerdings in Strömen und selbst auf dem kurzen Weg vom Parkplatz zum Castle werden wir komplett nass – der Burgherr / Ticketverkäufer empfängt uns trotzdem und wir drei krabbeln durch alle Gänge und bis in den Turm. Es ist wirklich beeindruckend und gut erhalten, wenn man bedenkt, dass es aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Klitschnass aber guter Dinge steigen wir wieder ins Auto. Der Regen – das sei an dieser Stelle mal erwähnt – stört bei unserem Schottland-Besuch überhaupt nicht. Es regnet – wenn überhaupt – auch immer nur kurz und es bleibt warm. Weiter geht es nach Fort William, unserem Standort für die nächsten Tage. Eine wunderschöne Strecke am Loch Lommond entlang, über Tyndrum und Connel am Loch Linnhe weiter bis Fort William. 

Ein Teil der Strecke berührt auch den West Highland Way, einen Wanderweg der von Glasgow nach Fort William führt. Wir nutzen eine bekannte Raststätte das Drovers Inn in Inverarnan (https://www.droversinn.co.uk) – ein Erlebnis in jeder Hinsicht. Urig, uralt und trotzdem cool. Ungefähr so wie Dresden Neustadt 1990 in den besetzten Kellern. Nur 200 Jahre älter. Ob das Gebäude allerdings die nächsten 200 Jahre übersteht, ist mehr als fraglich. Das Essen jst ok und wenn man übernachtet besteht eine gute Chance auf Geisterbesuch…. (so wie Emil guckt, scheint er das ernst zu nehmen) 

Der einzige Nachteil unserer optisch tollen Strecke ist, dass man eigentlich nirgends anhalten kann, um mal ein paar Schritte mit dem Hund zu laufen. Wie überall an den Bundesstrassen gibt es auch hier nur Nothaltestellen (selbst an Bundesstraßen und Motorways!) und keine Zugänge in den Wald oder an die Lochs. Das war wirklich schade. 

Fort William begrüsst uns mit trockenem Wetter und einem schönen Hotel – das „Lime Tree“ (https://www.limetreefortwilliam.co.uk/). Das Zimmer ist gross, der Stauraum, wie immer, gering, aber trotzdem Platz genug endlich mal die Koffer auszupacken. Direkt am Loch Linnhe mit Steinstrand und Grünanlagen ist auch für Auslauf von Emil gesorgt. 

Wie bisher sind alle sehr hundefreundlich und auch die Hundebesitzer denen man so über den Weg läuft sind entspannt und fast alle Hunde laufen frei.